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Weinstöcke als Sicht- und Sonnenschutz

Der Bildfolge "Vorher" ist zu entnehmen, dass unsere Sitzbereich völlig offen war und lediglich die Markise einen gewissen Witterungsschutz bot. Es entstanden daher Überlegungen, wie wir uns vor starker Sonneneinstrahlung, Wind und Regen schützen konnten; auch saß man stetig auf dem "Präsentierteller". DieserSchutz sollte aber aus natürlichem Material und in die Gartenstruktur passen.

Vorher






















Das 1. Bild der folgenden Bildserie "Konstruktion" zeigt dann die zu Papier gebrachte Idee eines Weingerüstes. Wichtig war ein stabiles Gerüst, welches Geäst, Laub und die Reben auch bei starkem Wind zu tragen imstande war. Daher habe ich auch keine Dachlatten oder ähnliches Material verwendet, sondern eben massives Kantholz, welches vor der Konstruktion entsprechend mit natürlicher Holzschutzlösung satt gestrichen wurde.

Wichtig war vor allen Dingen, dass das Holzkonstrukt beim Erstellen keinen Erdkontakt hat, um ein schnelles Verwittern zu verhindern. Die seitlichen Kanthölzer wurden daher in sogenannten Bodenhülsen montiert, die einen Kontakt mit dem Erdboden nun verhinderten. Das obere Verbindungskantholz wurde mit je zwei Winkeleisen und Holzschrauben fest verschraubt. Um später beim Wachsen der Weinreben den Rebstöcken eine Führung zu geben, wurden von den jeweils links und rechts montierten Ösen ein stabiler ummantelter Draht verspannt (WICHTIG: Nicht lose, sondern unter Spannung verdrahten!).

Konstruktion





















An dem Gerüst wurden lediglich zwei Weinstöcke gesetzt, die auch beide sehr gut angewachsen waren. Wie auf den nachfolgenden Bildern "Nachher" zu sehen ist, ist der Sitzbereich nun prächtig mit einer "grünen Wand" geschützt, die zudem nun auch die Einblicke auf den Bereich verhindert.

Und der Wein wächst ohne "chemische Keule" hervorgend und sorgt für reichlich Weintrauben, die zudem noch herrlich süß schmecken.

Nachher























Wichtig ist natürlich, dass in der Vegetationszeit, wenn die Trauben sich kräftig ausgebildet haben,
alle die Reben "sonnenbehindernde" Blätter immer wieder entfernt werden, um den Trauben kräftige Sonneneinstrahlung zu gönnen (dadurch erhalten sie ihre natürliche Süße).

Im Herbst müssen natürlich die Stöcke wieder zurück geschnitten werden; das erfolgt i. d. Regel bis auf die Hälfte des Gerüstes. Bei den verbleibenden Ästen ist lediglich darauf zu achten, das 4-5 "Augen" bleiben.

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